Diagnostische Möglichkeiten

Wie bereits ein Blick in die Risikofaktoren zeigt, sind die möglichen Ursachen für ein erhöhtes Sturzrisiko vielfältig. Entsprechend weitläufig kann der Weg sein, um mit den Mitteln der Differentialdiagnostik dieser Ursache auf den Grund zu gehen.

Eine Alternative dazu besteht in der sog. Posturografie, also der Messung der Körperschwankung. Hierbei wird die Schwankung einer Person aufgezeichnet, während diese bestimmte Bewegungen durchführt. Anstatt also langwierig nach den Ursachen zu suchen, wird zunächst das Symptom, nämlich die Stabilität des Körpers genau untersucht. Hierbei ist es wichtig, dass die untersuchten Bewegungsabläufe für das alltägliche Leben relevant sind! Untersuchungen, die z.B. lediglich im Stehen stattfinden bilden das Alltagsleben nicht ausreichend ab und erlauben daher nicht, das Sturzrisiko zu bestimmen.

Eine Alternative dazu besteht in der sog. Posturografie, also der Messung der Körperschwankung. Hierbei wird die Schwankung einer Person aufgezeichnet, während diese bestimmte Bewegungen durchführt. Anstatt also langwierig nach den Ursachen zu suchen, wird zunächst das Symptom, nämlich die Stabilität des Körpers genau untersucht. Hierbei ist es wichtig, dass die untersuchten Bewegungsabläufe für das alltägliche Leben relevant sind! Untersuchungen, die z.B. lediglich im Stehen stattfinden bilden das Alltagsleben nicht ausreichend ab und erlauben daher nicht, das Sturzrisiko zu bestimmen.
Wird diese Körperstabilität mit Werten verglichen, die bei gesunden Personen im selben Alter und dem selben Geschlecht ermittelt wurden, so kann schnell aufgezeigt werden, unter welchen Bedingungen ein Mensch Abweichungen von der Norm zeigt. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse sofort, welche Übungen für ein Training besonders effektiv sind.

Die Grundlagen hierfür wurden in den Jahren 2008 bis 2011, durch ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt, gelegt. Mit den seither verfügbaren Normwerten für die Körperschwankung ist es nun möglich, nach einer kurzen (ca. 20 - 30 Min.) Untersuchung klar zu erkennen, bei welchen Bewegungen und unter welchen Umgebungsbedingungen die Körperstabilität eines Menschen von der Norm abweicht. Aus der Summe dieser Abweichungen kann ein verändertes Sturzrisiko im Vergleich zu gesunden Personen abgeleitet werden. Weiterhin lassen sich Hinweise für Vorsichtsmaßnahmen im Alltag und vor allem ein Trainingsprogramm für eine Therapie aus diesen Ergebnissen ablesen.